Das Forschungsprojekt ResKriVer beschäftigt sich mit der Versorgung und Kommunikation von Informationen, insbesondere in Krisensituationen. Das Ergebnis ist eine KI-basierte Service-Plattform, die krisenrelevante Informationen sammelt, analysiert und für Nutzer:innen verfügbar macht und darstellt.
In der Akzeptanzforschung geht es darum, dass Bürger:innen verstehen, was die Wissenschaft entwickelt und darum, dass sie ihre Meinung einbringen können, bevor Entscheidungen getroffen werden. Daher stellten wir im Rahmen des Projektes die Frage an die Bevölkerung, wie sie sich in Zukunft eine Krisenbewältigung vorstellen können. Dafür nutzen wir Zukunftsforschungsmethoden wie Szenariotechniken und Design Fictions. Über fiktive, kreative Geschichten über die Zukunft werden unklare Ideen über die Zukunft greifbar. Unsere entwickelten Geschichten zeigen, wie sich Technologien (oder deren Nichtexistenz) auf Zukunftsszenarien auswirken können, und ermöglichen einen Diskurs über Werte, Ängste und Bedürfnisse zukünftiger Nutzer:innen.
Im Rahmen von ResKriVer sind sechs dieser Geschichten/Design-Fictions entstanden. Um über diese Geschichten in den Diskurs zu kommen, haben wir ein Ausstellungsformat entwickelt und im September in Hamburg als Pop-Up-Ausstellung getestet. Die Geschichten wurden dazu durch den Modellbauer Sönke Freitag in kleine Miniaturwelten umgesetzt und gleichzeitig von uns vertont. So konnten die Besucher:innen in die Szenarien eintauchen. Ihre Gefühle und Gedanken zu den Geschichten konnten sie im Anschluss festhalten und/oder in die Diskussion vor Ort mit einbringen.
Wir freuen uns, dass unsere Crisis Utopia-Ausstellung über den Herbst/Winter noch an weiteren Orten in Kontakt mit Bürger:innen kommen wird und wir spannende Diskussionen über die Zukunft der Krisenbewältigung führen dürfen.