Nutzerpartizipation von Zuhause – Ein Einblick in die Arbeitsmethoden von YOUSE im Projekt MORPHIA
11.03.2021

 

 

 

Das BMBF-geförderte Projekt MORPHIA verfolgt das Ziel der Entwicklung eines mobilen robotischen Pflegeassistenten zur Verbesserung von Teilhabe, Versorgung und Sicherheit in der häuslichen Pflege älterer Personen. Grundlage für diesen Assistenzroboter bildet ein videobasiertes Angehörigennetzwerk.

YOUSE ist im Projektvorhaben vor allem dafür zuständig, die Perspektive der Nutzenden zu verstehen und Elemente des User-Centred-Designs in den Entwicklungsprozess mit einzubeziehen.

Im Sommer letzten Jahres konnten wir bereits, unter Einhaltung strenger Corona-Regelungen und Hygiene-Maßnahmen, im Artis Service-Wohnen in Erfurt qualitative Einzelinterviews mit den Senior:innen vor Ort durchführen.

Bei einer aktuellen Erhebung sollte nun die Sichtweise und die Akzeptanz von Angehörigen hinsichtlich des MORPHIA-Konzepts erfasst und besprochen werden.

Durch die noch immer anhaltenden Corona-Einschränkungen entschieden wir uns dafür, die Befragung der Angehörigen in Online-Gruppendiskussionen durchzuführen.

Mit Hilfe eines Online-Videokonferenz-Tools war es möglich, sich trotz räumlicher Distanz zusammenzufinden und untereinander auszutauschen. Eine Gruppendiskussion umfasste stets drei bis vier Teilnehmer:innen und dauerte ca. zwei Stunden. Das Konzept und die Anwendungsfälle des MORPHIA-Systems wurden mithilfe von Videosequenzen vorgestellt. Bewertungen des Gesamtkonzepts und einzelner Funktionen erfolgten zeitsparend und leicht verständlich per Handzeichen. In den spannenden Gesprächen achteten wir durch gezielte Moderation darauf, dass jeder Teilnehmende zu Wort kommen konnte und sich niemand ausgeschlossen fühlte.

Durch intensive Vorbereitungen konnten zudem technische Probleme fast ganzheitlich eliminiert und ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden. Ein weiterer Vorteil war die äußerst flexible Terminfindung, da der Zugang zu unseren Fokusgruppen für alle Teilnehmenden bequem von zu Hause aus möglich war.

Wir sind dankbar, dass es uns trotz Lockdown und Kontaktbeschränkungen möglich war, unserem Projektziel ein Stück näher zu kommen und freuen uns auf viele weitere spannende Dialoge mit den unterschiedlichen Stakeholdern im weiteren Projektverlauf.

Bei weiteren Fragen zum Projekt oder der Arbeitsweise bei YOUSE wenden Sie sich gerne an Martin Krabbe (martin.krabbe@youse.de).