Alleinlebende Palliativpatienten: Soziale Interaktion für die Entwicklung eines nonverbalen Kommunikationsassistenzsystems

Alleinlebende Menschen mit einer unheilbaren, weit fortgeschrittenen und lebensbegrenzenden Erkrankung (Palliativpatienten) können von sozialer Interaktion und dem Gefühl emotionaler Eingebundenheit in ihrer besonderen Lebenssituation profitieren, indem sie über neue Medien der Mensch-Technik-Interaktion je nach Bedarf eine neue Art der Kommunikation und des Austausches aktiv mitgestalten können. Deshalb wurden frühzeitig wahre Nutzerbedürfnisse und -kontexte identifiziert, Anwendungsszenarien anhand von vier emotionalen Kernbedürfnissen entwickelt und mit Hilfe der Feldbeobachtung einer realen Person mögliche Mehrwerte für Palliativpatienten und ihre Vertrauenspersonen formuliert. Soziale Integration, Teilhabe und impliziter kommunikativer Austausch können somit über Funktionsmuster wie die sog. Lebenspflanze, Lebenstapete und Mood Messenger gefördert werden. Alle ermittelten Anforderungen an das zu entwickelnde System CONTACT berücksichtigen ethische Fragestellungen im Prozessverlauf.

BMBF, VDE et al.: Lebensqualität im Wandel von Demografie und Technik; Berlin, Offenbach: VDE-Verlag. https://www.vde-verlag.de/proceedings-de/453901046.html

Böpple, O; Glende, S; Haller, H; Scheve, C; Simon, S; Wallbaum, T; Heuten, W (2015). Alleinlebende Palliativpatienten: Soziale Interaktion entlang der zielgerichteten Bedürfnisorientierung für die Entwicklung eines nonverbalen Kommunikationsassistenzsystems. In: Tagungsband: 8. AAL-Kongress, VDE.