Die Berücksichtigung der Nutzerbedürfnisse in der Mensch-Technik-Interaktion ist einer der Erfolgsmerkmale für die Entwicklung von assistiven Systemen. In Anbetracht der rasanten Entwicklung auf dem Gebiet der Technik sind allgemeingeltende Ethiken nicht mehr anwendbar. Es bedarf einer fallspezifischen ethischen Auseinandersetzung. Daher wird ein neuer Ansatz vorgestellt, der die frühzeitige Adressierung ethischer Implikationen ermöglicht, indem Methoden des User-Centred Designs mit einem adaptierten Modell zur Bewertung ethischer Implikationen kombiniert und zum Einsatz gebracht werden. Als Fallbeispiel wird ein öffentlich gefördertes Forschungsprojekt aus dem Bereich der Pflegeausbildung herangezogen, dessen Ziel die Entwicklung eines Systems zum akustisch und optisch erfahrbaren Lernen ist.
Trübswetter, A; Grewe, T; Glende, S (2016). User-Centred Design als Instrument zur Bewertung ethischer Implikationen neuer Mensch-Technik-Interaktionen. Ein Fallbeispiel im Bereich Pflegeausbildung. In: Weidner, R (Hrgs.), Zweite Transdisziplinäre Konferenz. Technische Unterstützungssysteme, die die Menschen wirklich wollen. Hamburg 2016.