Die Idee war, das MEESTAR Modell (Manzeschke, 2013) als theoretische Grundlage für ein „game with a purpose“zu verwenden. Mit der vereinten Kompetenz eines Spielwissenschaftlers, einer Designerin, einer Sozialwissenschaftlerin und einem Psychologen ist es uns so gelungen, in einem iterativen Design Thinking Prozess ein innovatives Spiel zu entwickeln. Als Alternative zu klassischen Workshop-Formaten wird so eine einzigartige Arbeitsatmosphäre geschaffen, welche die Kreativität und Produktivität der Teilnehmenden steigern soll.
In dem Brettspiel schlüpfen die Teilnehmenden in verschiedene Rollen: das Individuum, die Organisation und die Gesellschaft. Aus ihrer jeweiligen Perspektive durchlaufen die drei Gruppen das Spielfeld. Dabei werden sieben verschiedene ethische Dimensionen durchlaufen, wie Transparenz oder Autonomie. Landet ein Team auf einem Spielfeld, so müssen sie eine passende Herausforderung auf einem Post-it schreiben und dieses in ein Bewertungsraster übertragen. Ereignisfelder sorgen für eine lockere Ambiente.
Das Ergebnis des Workshops ist eine strukturierte und priorisierte Übersicht von ethischen Herausforderungen im Projekt. Darüber hinaus ermöglicht die Atmosphäre während des Spiels, dass sich die Teilnehmenden besser kennenlernen. Alle Personen werden eingebunden und die zwischenmenschliche Komponente wird gestärkt. Davon profitiert auch die Ideenfindung im Spiel.