“YOUSE – Vom Storyboard in die VR”
02.02.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Forschungsprojekt E.A. 10.2, in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen SIEMENS, thematisierten wir in den letzten Monaten die Virtualisierung des Produktkonfigurationsprozesses elektrischer Antriebe. Durch die Implementation von Virtual Reality soll hierbei der allgemeine Angebotsprozess sowie der Austausch mit den Kund:innen zum Angebot und Produkt optimiert werden. Das gesamte Projekt wird kofinanziert durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung.

 

Zu Beginn des Projekts starteten wir mit einer Online-Erhebung, um die Vor- und Nachteile des aktuellen Produktkonfigurationsprozesses herausstellen zu können und die Vorerfahrungen der Stakeholder in Bezug auf Virtual Reality abzufragen.

Im Anschluss folgte ein umfangreicher remote Workshop mit verschiedenen Stakeholdern, um erste Ideen für die zukünftige Produktkonfiguration zusammenzutragen und zu verschriftlichen. So entstanden Entwürfe möglicher Szenarien und User Stories. In einem zweiten Workshop wurden diese User Stories abschließend weiter ausdetailliert und finalisiert.

 

Um unserem Projektfortschritt mehr Anschaulichkeit und Aussagekraft zu verleihen, entschieden wir uns für die Darstellung der gesammelten User Stories als „Storyboard“.

In der Filmproduktion finden Storyboards oft Anwendung, um erste Ideen für die Handlung eines Spielfilms oder einer Serie zu skizzieren und diese in bildhafter Form festzuhalten. Aber auch im Fachbereich User Experience Research spielt die Visualisierung von Ideen und das Erzählen von Geschichten eine immens wichtige Rolle. Denn die verschiedenen Bilder des Storyboards zeigen die einzelnen Schritte auf, die für den weiteren Projektverlauf relevant sind und bringen dadurch die Theorie der Praxis einen Schritt näher.

 

Mit Hilfe unseres Storyboards war es uns möglich, die theoretischen Ideen zu visualisieren und einen möglichen Handlungsablauf für die Zukunft der Produktkonfiguration darzustellen. Auch Details, Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer:innen, die sonst möglicherweise nicht weiter betrachtet worden wären, wurden von uns in das Storyboard mit aufgenommen.

Methodische Fakten verwandelten sich schlussendlich in etwas Greifbares und leicht Verständliches und erleichterten somit den Zugang zu dem sehr futuristischen Projektvorhaben.

 

Auch wenn die Entwicklung und Zeichnung eines Storyboards mit einem gewissen Mehraufwand verbunden ist, lohnt es sich definitiv diese Visualisierungsmethode zu nutzen, um für das gesamte Projektteam aber auch die Stakeholder eine klarere Struktur und Übersicht schaffen zu können. Uns liegt nun ein fertiges, detailreiches Storyboard mit den dazugehörigen User Stories vor, welches anschließend anhand von technischem Fachwissen und den entsprechenden Komponenten umgesetzt werden kann.

 

Wir blicken mit Spannung auf das Voranschreiten dieses Projekts. Die Methode eines Storyboards zur Visualisierung von Ideen findet auch bereits in anderen Projekten Anwendung. Kreative Illustrationsmöglichkeiten zu entdecken und umzusetzen, ist für YOUSE ein wichtiger Teil bei der Erstellung von Narrativen.