Bildquelle: UdK Berlin/FUV-Projekt
Nach einem aufregenden zweiten Projektjahr innerhalb des Projektes „Farming the Uncanny Valley“, das uns durch neun Workshops zu fünf unterschiedlichen Themen geführt hat, stecken wir nun nicht nur mitten im dritten Jahr, sondern auch in einer großen Sammlung spannender Daten, die es zu sichten, zu ordnen und zu analysieren gilt.
„Farming the Uncanny Valley“ (dt. Urbarmachung des Unheimlichen Tals) ist der Name eines BMBF-geförderten Projektes, das Gefühle des Unbehagens untersucht, die sich im Kontext von biotechnologischen Entwicklungen in der Gesellschaft abzeichnen. Konkret versuchen wir Momente zu erzeugen, in denen wir uns nicht so leicht entscheiden können, ob wir etwas als gut oder schlecht einschätzen. Durch diese Momente in Form von Erfahrungsräumen werden scheinbar alltägliche Aspekte unseres Lebens hinterfragt und unter biotechnologischen Gesichtspunkten betrachtet.
Das Projekt lädt ein, gemeinsam Wünsche zu formulieren, eigene Zukunftsbilder zu entwickeln und diese zu diskutieren, vor dem Hintergrund der Fragestellung, wie wir als Gesellschaft mit Entwicklungen im Bereich der Bioökonomie und damit verbunden Änderungen in unserer Beziehungen zu Umwelt und Natur umgehen wollen. Zusätzlich sollen innerhalb des Formates neue Möglichkeiten zur gemeinsamen Mitgestaltung entwickelt und erprobt werden.
Ein weiterer Meilenstein ist nun geschafft. Wir haben unseren methodischen Ansatz digital zu Papier gebracht und ihn für Interessierte zugänglich gemacht. Hier ist nachzulesen, wie wir vorgegangen sind, welche wissenschaftlichen Disziplinen und Diskurse uns in der Entwicklung begleitet und welche praktischen Erfahrungen wir in der Erprobung gemacht haben.
Im ersten Abschnitt A | Unser Fundament erklären wir, auf welchen wissenschaftlichen Disziplinen und Diskursen unsere Überlegungen zur methodischen Ausgestaltung basieren. Wir beschäftigen uns unter anderem mit Themen wie gesellschaftliche Transformationsprozesse durch bioökonomische Entwicklungen, Interdisziplinarität in der Projektzusammenarbeit, Partizipation als Kommunikations- und Gestaltungsansatz und dem Unheimlichen Tal, das als Grundidee unseres Konzepts fungiert.
Der zweite Abschnitt B | Unsere Methodik beschreibt unser Vorgehen einerseits aus der Perspektive der Ebenen der Auseinandersetzung und andererseits mit dem Blick auf die einzelnen Workshop-Phasen.
Im letzten Abschnitt C | Den Diskurs weitertragen zeigen wir auf, welche Wege wir bereits gegangen sind bzw. gehen werden, um der breiten Gesellschaft den Diskurs zu bioökonomischen und biotechnologischen Prozessen über die Workshops hinaus zugänglich zu machen. Dazu bieten wir verschiedene Plattformen an, die einladen mitzureden.
Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken unserer Arbeit. Sie haben weitere Fragen zum Projekt, zum Vorgehen oder auch zur allgemeinen Durchführung partizipativer Formate? Kommen Sie gerne auf uns zu: angelika.truebswetter@youse.de